Für Dominikus, unseren Ordensgründer, war die Beziehung zu Gott von grundlegender Wichtigkeit für sein Leben ebenso wie für das Leben seiner Brüder im Orden. „Immer von Gott oder mit Gott reden“, war seine Devise. Unsere Gottesbeziehung ist der Grundstein dessen, was wir tun.
Selbstverständlich, wir beten regelmäßig und feiern häufig die Eucharistie – das gehört zu den Grundvollzügen unseres Ordenslebens. Aber es ist, wenn auch ein wichtiger, so eben nur ein Teil unseres Daseins vor Gott. „Gottesdienst“ ist ein viel weiterer Begriff als nur das, was in den verschiedenen Formen der Liturgie stattfindet. Unser Anspruch ist, dass das, was wir tun und wie wir leben, immer geprägt ist von unserer Beziehung zu einem liebenden und barmherzigen Gott. Am stärksten wollen wir das vermitteln in unserem guten Umgang mit den Menschen, die zu uns kommen, zu denen wir gehen, oder die uns ganz alltäglich und zufällig begegnen.